Damenhygieneprodukte sollten landesweit in Schulen kostenlos sein
Meinungsredakteur
Ab dem 1. Oktober werden in jedem Schulbezirk, jeder Charterschule und jeder privaten Privatschule in Ohio kostenlose Damenhygieneprodukte in den Badezimmern verfügbar sein.
Zu lange galten Damenhygieneprodukte als Luxus – etwas Begehrenswertes, aber teuer und nicht immer leicht zugänglich. Infolgedessen steigt die Gesamtzahl der Personen, die keine Menstruationsprodukte erhalten können, täglich an. Es ist an der Zeit, dass wir landesweit den Zugang zu Damenhygieneprodukten als grundlegendes Menschenrecht anerkennen – genau wie wir es mit Seife, Wasser und Toilettenpapier tun.
Allein an US-amerikanischen Schulen ist jede vierte Schülerin – insbesondere farbige Schülerinnen, Schülerinnen mit geringem Einkommen und Schülerinnen auf dem Land – von Periodenarmut betroffen: Die Unfähigkeit, auf Menstruationsprodukte zuzugreifen, ist am häufigsten auf finanzielle Engpässe und mangelnde Aufklärung über Frauenhygiene zurückzuführen.
Infolgedessen haben Schüler gemeldet, dass sie den Unterricht oder ganze Schultage versäumt haben, weil sie keinen Zugang zu solchen Produkten haben. In der US-Verfassung ist das Recht auf Bildung verankert, doch aufgrund der Periodenarmut erhalten Menschen nur aufgrund ihrer Menstruation keine vollwertige Bildung.
Jeder Mensch, unabhängig von Reichtum oder Status, sollte das Recht auf angemessene sanitäre Einrichtungen haben. Aufgrund des Stigmas der Menstruation werden Menstruationsprodukte derzeit von der Arbeitsschutzbehörde nicht als „Wohlfahrtsbestimmungen“ eingestuft. Aus diesem Grund leiden viele Menschen, die von Periodenarmut betroffen sind, unter mangelnder Hygiene, da sie keinen Zugang zu den benötigten Sanitärressourcen haben.
Schätzungen zufolge mangelt es 500 Millionen Menschen weltweit an ausreichenden Ressourcen für das Menstruationshygienemanagement, was dazu führt, dass unzureichende und unhygienische Ersatzmaterialien (z. B. alte Kleidung) verwendet werden, die häufig Infektionen und Krankheiten verursachen.
Das Stigma der weiblichen Periode sollte bekämpft werden, da die Menstruation ein normaler physiologischer Prozess ist. Wenn nicht darüber gesprochen wird, mangelt es an Bewusstsein und Aufklärung und kann zu weiterer sozialer Stigmatisierung führen. Dieser Mangel an Verständnis ist zum Teil auch der Grund dafür, dass es so lange gedauert hat, bis diese Dinge erkannt und darüber gesprochen wurden.
Die einzige Möglichkeit, die Menstruation zu normalisieren, besteht darin, darüber zu sprechen. Die Gesellschaft hat uns gelehrt, dass dies falsch ist, und es ist zu einem Thema geworden, das man in Schulen, Familien und der Regierung meiden sollte.
Die meisten Machtpositionen in der US-Regierung werden von Personen besetzt, die keinen Menstruationszyklus haben und nicht über das Thema aufgeklärt sind. Dies ist einer der Gründe, warum es in unserer Nation so lange gedauert hat, erfolgreich Änderungen vorzuschlagen, die zu einer Normalisierung der weiblichen Menstruation führen werden.
In den letzten Jahren haben die USA große Fortschritte gemacht, um diesen Punkt zu erreichen. Im April 2020 stimmte der Gesetzgeber von Ohio für die Abschaffung der „Pink Tax“, einer diskriminierenden Steuer, die die Kosten für an Frauen vermarktete Waren (einschließlich Periodenprodukte) in die Höhe trieb. Solche Produkte galten als „Luxusartikel“ und waren steuerpflichtig, da sie nicht als lebensnotwendige Güter eingestuft wurden.
Vor Kurzem hat Gouverneur Mike DeWine ein Gesetz unterzeichnet, das dafür sorgen soll, dass Schülerinnen kostenlose Damenhygieneprodukte zur Verfügung stehen. Ab Oktober 2023 wird Ohio zusammen mit mindestens 12 anderen US-Bundesstaaten und dem District of Columbia öffentliche und private Schulen der Klassen 6 bis 12 dazu verpflichten, Schülern diese Produkte zur Verfügung zu stellen. Insgesamt haben über 30 US-Bundesstaaten und der District of Columbia Gesetze erlassen, die den Zugang zu Menstruationsprodukten erleichtern.
Die Bestimmung, die kürzlich in den zweijährigen Staatshaushalt aufgenommen wurde, sieht insgesamt 5 Millionen US-Dollar vor. 2 Millionen US-Dollar werden auf jeden Schulbezirk, jede Charterschule und jede private Privatschule für Spender aufgeteilt, und weitere 3 Millionen US-Dollar werden den Schulen die Kosten für Tampons und Damenbinden erstatten.
In den USA sind Fortschritte bei der Gleichstellungspolitik im Bereich der Menstruation zu verzeichnen, und die Gesetzgebung beginnt, Frauenhygiene in Schulen zu priorisieren – aber die Periodenarmut reicht noch weiter und eine landesweite Anstrengung ist längst überfällig.
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